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Standortmarketing bleibt Aufgabe der Kommunen


Standorte sind keine Ware, die man wie ein Motorrad oder ein Milchpackerl kaufen oder verkaufen kann. Sie sind immobil und ihr „Wert“ ist von vielen regionalen und überregionalen Faktoren und Entwicklungen abhängig. Doch Gemeinden in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft können hier sehr viel bewegen! Und wer sollte sich sonst um die Entwicklung und Vermarktung des Standortes kümmern?

Wann Sie erfolgreich sein können?

Der Erfolg aller Standortmarketing-Aktivitäten hängt in erster Linie vom Engagement und der Motivation der Personen aus Gemeindepolitik und Verwaltung ab, die mit Weitblick und Kenntnis des eigenen Angebotes und der überregionalen Rahmenbedingungen professionelle Standortvermarktung betreiben.

Anstarthilfe

Vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch und informieren Sie sich, was alles möglich ist! Ein Impulsvortrag mit schließender Diskussion kann Anstoß geben! Sie erreichen uns unter +43 (0) 2982 / 4521 oder office@regionalberatung.at

Neue Anforderungen an Standorte bringen Chancen für die Kleinen.

Es ist nicht neu, dass der Wettbewerb um Bürger.innen und Betriebe die Kommunen fordert. In Wachstums- wie auch in Schrumpfungsphasen. Und es stimmt, dass es eine Art schiefe Ebene zwischen Peripherie und Zentralräumen gibt, die in den Zentren vieles „zusammenfließen" lässt. Aber auch diese Standorte trifft es. Dort gibt es einen starken überregionalen Konkurrenzdruck. Ebenso zwischen Zentren und Umland und zwischen Zentrum und grüner Wiese.

Es geht immer um die Menschen.

Fest steht, Rahmenbedingungen und Anforderungen an Standorte haben sich kontinuierlich verändert. Sowohl im privaten wie im wirtschaftlichen. Fragen zur Lebensqualität bestimmen Standortentscheidungen mehr denn je. Auch im unternehmerischen Sinn, da der demografische Wandel die Frage der Verfügbarkeit von Mitarbeiter.innen immer mehr ins Zentrum rückt und diese wiederum mit der Qualität des Wohnstandortes eng verknüpft ist. Letztlich geht es immer um Menschen: Die Entscheidungsträger.innen in einem Unternehmen und die Mitarbeiter.innen, die für den Standort gewonnen werden müssen, ebenso wie die Menschen, die zuziehen und in der Gemeinde ihren Lebensmittelpunkt gründen sollen.

Dabei geht es um viele Fragen! Wo sollen meine Kinder aufwachsen? Welche Arbeitsplätze gibt es im Umkreis von 45 Minuten? Wie entwickeln sich die Märkte? Wie die Erreichbarkeiten? Wo gibt es einen passenden und leistbaren Wohnraum bzw. ein Betriebsareal oder Gründerbüro? Welche Services bieten die Gemeinden, wie ist die Willkommenskultur? 

Es reicht nicht, Betriebsgebiete auf der grünen Wiese anzubieten oder immer neue Siedlungsgebiete aufzuschließen. Heute sind andere bzw. zusätzliche Informationen und Angebote ausschlaggebend.

Besondere Entscheidungen brauchen besondere Services.

Dazu gehört ein modernes Verständnis der „Marktanforderungen“. Was erwarten sich Menschen von ihrem künftigen Wohnstandort? Was verlangen Unternehmer.innen von einem Wirtschaftsstandort? Wobei heute das größte Potenzial im Kleinst- und Kleinunternehmerbereich, in der Bestandspflege und der Gründung liegt. Viel zu oft verstellt der Wunsch nach großen Betriebsansiedlungen, die heute eher die Ausnahme sind, den Blick auf die reale Wirtschaftssituation. Klein- und Kleinstunternehmen mit ihrem Wachstumspotenzial brauchen keine großen Gewerbeflächen, sondern andere Formen der Unterstützung. Die Palette reicht vom Coworking-Space über den Ratschlag von Unternehmerkollegen (Netzwerke), vom Zugang zu neuen Finanzierungsformen bis hin zur Kinderbetreuung als Angebot für die Mitarbeiter.innen.

Neue Landkarte der wettbewerbsfähigen Standorte.

Niemand, der einen Wohn- oder Firmenstandort sucht, interessiert es wie gut oder schlecht die Straßenanbindung, die Arbeitsmarktsituation u.a. vor 5 oder 15 Jahren waren. Was zählt sind die Standortbedingungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Vor diesem Hintergrund ergibt sich eine neue Landkarte wettbewerbsfähiger Standorte.

Gerade in einer volatilen, sich technologisch und wirtschaftlich rasch verändernden Welt, sind plötzlich auch kleinere Gemeinden abseits der Zentren mit ihren „anderen Standortqualitäten“ wieder mit im Rennen, sofern sie ihre Stärken erkennen, sich positionieren und gezielt und zeitgemäß vermarkten.

Den Gemeinden, die (hoffentlich gemeinsam mit der Wirtschaft) das Thema „Zukunft unseres Standortes“ aufgreifen, steht eine breite Palette an Werkzeugen zur Verfügung. Von der Segmentierung potenzieller Zielgruppen und deren Ansprache, über zeitgemäße Kommunikationsmittel, der Implementierung einer neuen Willkommenskultur bis hin zu Standort Informationssystemen und der eigenen Online-Präsenz, die es den Suchenden erleichtern einen Standort und eine passfähige Immobilie oder ein Grundstück zu finden. Best practice Beispiele zeigen es vor, wie zum Beispiel: www.Standortfinder.at oder www.wohnen-im-waldviertel.at