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Best practice: "Alter Leben"


Selbstbestimmtes und sicheres Wohnen in der Einheit von technischer Lösung und Dienstleistung: Dies versprechen die Angebote des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaftene.V. (VSWG) aus Dresden. Vor allem Dr. Rainer Richter ist für uns in der Beschäftigung mit dem Demografischen Wandel ein wichtiger Partner geworden.

Assistenzsystem „PAUL"

Herzstück der Wohnung ist das Assistenzsystem „PAUL"(Persönlicher Assistent für Unterstütztes Leben) des TSA-Projektteams, vertreten durch die Gemeinnützige Baugenossenschaft Speyer eG (GBS), in dem alle Informationen aus der Wohnung zusammen laufen.

Über einen Touchscreen-Computer können ältere Menschen z.B. die Haustechnik steuern, Radio hören, per Videotelefon kommunizieren oder das Internet nutzen.

In Abstimmung mit den MieterInnen können die gewünschten Funktionen zu- oder abgeschaltet werden.

Darüber hinaus wird eine Notfallerkennung erprobt und an einem Portal gearbeitet, das Dienste aus der Nachbarschaft vermittelt.

Genossenschaftliches Wohnen bedeutet auch immer gemeinschaftliches Wohnen

Den MieterInnen werden über die Genossenschaft vielfältige Sozial- und Freizeitangebote angeboten.

Mittels Touchscreen-PC wird eine Schnittstelle zum vertrauten Wohnumfeld dargestellt und die Wohnung mit den unterschiedlichsten Institutionen (z.B. Begegnungszentrum, Sozial- und Freizeiteinrichtungen) vernetzt.

Fazit: Der kombinierte Ansatz von „AlterLeben“ verbindet technische und soziale Innovationen und erlaubt eine individuelle Berücksichtigung der verschiedenen Bedürfnisse älterer Menschen und bezieht alle Altersgruppengleichermaßen mit ein.

Kontakt: Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG),
Antonstraße 37, 01097 Dresden, Deutschland <br/>Telefon: +49 (0) 351 807010

Weitere Infos: http://alter-leben.vswg.de/konzept/

Altern lebenswert gestalten in einer „mitalternden Wohnung“!

In Anbetracht demografischer Entwicklungsprozesse und dem damit einhergehenden Anstieg des Anteils älterer Personen an der Gesamtbevölkerung werden neue Wohnkonzeptionen erforderlich, die der Nachfrage und Bedarfssituation der strukturell älter werdenden Bevölkerung gerecht werden.

Aus diesem Grund hat es sich die VSWG zur Aufgabe gemacht, Pilotlösungen zu entwickeln, um die Selbstständigkeit im häuslichen Wohnbereich so lange wie möglich zu erhalten. Dabei sollen mikrosystemtechnische Lösungen in Einheit mit sozialen Dienstleistungen in Formen generationsübergreifenden Wohnens etabliert werden.

Lösungsansatz der „mitalternden Wohnung“

Mit Hilfe verschiedener Maßnahmen verwandeln sich Wohnungen zu „Mitalternden Wohnungen“. Neben baulichen Maßnahmen und technischen Assistenzsystemen mit zahlreichen unterstützenden Funktionen gibt es umfangreiche Dienstleistungskonzepte in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit, Komfort und Freizeit. Die Einheit von Technik und sozialer Dienstleistung wird durchpersönliche Betreuung und Beratung vor Ort gesichert.

Rund 20 „Mitalternde Wohnungen” werden in ganz Sachsen bereits getestet und unter Einbezug der älteren NutzerInnen kontinuierlich weiterentwickelt.

Bauliche Maßnahmen dienen der Reduzierung und Vermeidung von Barrieren im Wohnungsbestand, darunter zählen beispielhaft Schwellenlosigkeit, breite Türen, veränderte Wohnungsgrundrisse für mehr Bewegungsfreiheit.

Für die technische Unterstützung kommen Sensoren und Aktoren zum Einsatz, die eine automatisierte Steuerung der Wohnungsfunktionen ermöglichen. Über einen Multisensor in der kombinierten Messung von Temperatur, relevanter Feuchte, Helligkeit, Präsenz, Taupunkt, Luftqualität und Luftdruck werden Funktionalitäten gebündelt.

Er bietet zudem Branddetektion (Rauch), Senden und Empfangen von Infrarot sowie eine Alarmfunktion. Vitalüberwachung, Notruf in unterschiedlichsten Hilfssituationen, automatisierte Türöffnung mit Kamera sowie Beleuchtungsszenarien bis hin zur Erinnerung an Medikamenteneinnahmenbieten den MieterInnen in Kombination mit akustischen und visuellen Signalen Unterstützung.