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Neues Bildungskonzept für Waldviertler Handelsakademien


HAK Direktoren Waldviertel und Vertreter Wirtschaftsforum

Am 20. Oktober 2017 trafen sich Lehrer und Lehrerinnen der Handelsakademien Waldviertel im Kulturstadl in Göpfritz an der Wild, um sich gemeinsam mit dem in Planung befindlichen Bildungskonzept zu beschäftigen. Josef Wallenberger unterstützte in seiner Funktion als Vorstandsmitglied im Wirtschaftsforum Waldviertel die Landesschulinspektorin HR Mag. Dr. Brigitte Schuckert und führte durch den Nachmittag.

Am Foto: Dr. Ernst Wurz (WFWV), Dir. Mag. Peter Hofbauer (HAK Horn), Dir. Mag. Jutta Göschl (HAK Gmünd), Dir. Mag. Manfred Schnabl (HAK Zwettl), Mag. Johannes Lehr (Dir.a.D.), LSI HR Mag. Dr. Brigitte Schuckert, Mag. Rudolf Mayer (HAK Waidhofen/Th.), Birgit Troyan und Josef Wallenberger (WFWV) im Kulturstadl in Göpfritz/Wild

Bildungs-Schwerpunktregion Waldviertel

Auf Ersuchen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterstützte Josef Wallenberger in den letzten Wochen in seiner Funktion als Vorstandsmitglied im Wirtschaftsforum Waldviertel die Landesschulinspektorin HR Mag. Dr. Brigitte Schuckert bei der Ausarbeitung eines neuen Bildungskonzeptes für die Waldviertler Handelsakademien.

Am 20. Oktober 2017 wurden die Lehrerinnen und Lehrer aller Handelsakademie-Standorte im Kulturstadl in Göpfritz/Wild informiert und zur Mitarbeit eingeladen. Die Landesschulinspektorin HR Mag. Dr. Brigitte Schuckert und Josef Wallenberger übernahmen diese wichtige Aufgabe.

Mit diesem Bildungskonzept setzt das Land NÖ bei den Handelsakademien im Waldviertel auf konkrete  und zukunftsfähige Bildungsschwerpunkte, die die Unternehmen der Region brauchen. Damit soll forciert werden, dass junge Menschen entsprechend ausgebildet werden und in ihrer Heimat einen adäquaten Arbeitsplatz bekommen.

Die HAK wird zur Wirtschafts.Akademie.Waldviertel

So werden folgende Schwerpunkte ab dem Schuljahr 2018/2019 gesetzt:

Die Handelsakademie Waidhofen/Thaya wird zu einer Wirtschaftsakademie mit dem Schwerpunkt Digitalisierung, die Handelsakademie Horn wird zu einer Wirtschaftsakademie mit dem Schwerpunkt Gesundheit-Vitalität, die Handelsakademie Gmünd wird zu einer Wirtschaftsakademie mit dem Schwerpunkt Internationale Logistikwirtschaft und die Handelsakademie Zwettl wird zu einer Wirtschaftsakademie mit dem Schwerpunkt Lebensmittel-Holz.

In den ersten beiden Schulstufen erfolgt eine Basisausbildung für ein zeitgemäßes Wirtschaftswissen. Ab der 3. HAK Klasse erfolgt dann die Schwerpunktsetzung.

Kooperationen werden maßgeblich sein

Dabei ist eine enge Kooperation zwischen den Standorten, etwa durch ein "virtuelles Klassenzimmer", und mit Bildungseinrichtungen wie der HTL Karlstein, der Digital-NMS und der Fachschule Edelhof in Zwettl oder der FH Wieselburg vorgesehen.

Eine intensive Kooperation mit den Unternehmen im Waldviertel wird maßgeblich für den Erfolg dieses neuen Bildungskonzeptes sein. Eine Interessensgemeinschaft soll zwischen Schule und Wirtschaft entstehen.

Expertinnen und Experten aus den Unternehmen sollen in die Klassenzimmer kommen, aber es sollen auch Praxisplätze und Stipendien zur Verfügung gestellt werden.

Dass hier große Bereitschaft von Seiten der Wirtschaft besteht, zeigte die Anwesenheit mehrerer Vorstandsmitglieder des Wirtschaftsforums Waldviertel, ein Zusammenschluss von 190 Betrieben der Region. Vertreten waren neben Josef Wallenberger (Schriftführer) auch die Obmann-Stellvertreterin Dipl.BW Birgit Trojan, MBA, und Dr. Ernst Wurz.

Kernkompetenz für das Waldviertel

Dadurch wird eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten entstehen, denn die Schülerinnen und Schüler bekommen jene Ausbildung, die auch nachgefragt wird, die Unternehmen können direkt vor Ort Fachkräfte akquirieren und die Region profitiert, weil die Unternehmen ihre Standorte behalten und weiter ausbauen können.

Josef Wallenberger dazu: "Wirtschaftswissen ist eine unheimlich wichtige Kernkompetenz in unserer Gesellschaft! Wir haben uns angeschaut, was für jungen Leute in Zukunft arbeitsplatzrelevant ist und wofür die Wirtschaft im Waldviertel steht. Aus diesem Mix sind Schwerpunkte entstanden, die optimal zur regionalen Wirtschaft passen."