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Analyse der Webseite im Rahmen der Gemeinde.Checks


Sillipp, Grümeyer, Nowak und Mayer vor Gemeindeamt Hoheneich

Mittlerweile wurden in 14 Kommunen des Vereines Interkomm "Gemeinde.Checks" durchgeführt. Neben einer ausführlichen Datenanalyse und der Erarbeitung von Alleinstellungsmerkmalen für die Wohnstandortvermarktung wird auch der Webauftritt jeder Gemeinde analysiert. 

Service für Vereinsmitglieder im Jahr 2018

Wie bereits berichtet, führen wir im Namen unseres Auftraggebers Verein Interkomm in diesem Jahr Gemeinde.Checks in den Mitgliedsgemeinden des Projektes "Wohnen im Waldviertel" durch. Gestartet wurde in Hofamt Priel am 16. März. Unsere nächste Einzelberatung führt uns morgen, 22. Juni 2018, nach Langau im Bezirk Horn. 

Im ersten Teil der Einzelberatung beschäftigen wir uns mit der Analyse und richtigen Interpretation von statistischen Kennzahlen - sowohl für die Gemeinde als auch für die Region Waldviertel.

Ziel ist die Sensibilisierung für die Entwicklung der Gemeinde als attraktiver Wohnstandort. Ist der Bevölkerungsanstieg bzw. der Bevölkerungsrückgang das Ergebnis der Wanderungs- oder der Geburtenbilanz? Wohin ziehen die Menschen, die weggehen? Und woher kommen jene, die zuziehen? Wie alt sind diese Personen? Bringen sie Kinder mit? Wie steht es um die Altersstruktur in der eigenen Gemeinde?

Im zweiten Teil geht es um die Bedeutung von regionalem und kommunalem Wohnstandortmarketing.

Die Gemeindevertreter.innen erfahren Aktuelles zum Projekt "Wohnen im Waldviertel".

In einem kleinen Workshop werden anschließend wenige und dafür ganz besondere Alleinstellungsmerkmale des Einzelstandortes herausgearbeitet, um im Wettbewerb der Gemeinden bestehen und am Markt auffallen zu können.

Im dritten und letzten Teil erhalten die Gemeinden Feedback und Empfehlungen zu kommunalen Aktivitäten in den Bereichen Standortmarketing, Leerstandsmobilisierung und Kommunikation. Auch die Bedeutung von Contentmarketing wird thematisiert.

Auch eine Gemeinde muss für sich Werbung machen

Auch wenn es schon lange allen klar ist, möchte ich das Wichtigste hier noch einmal erwähnen: Gemeinden müssen für sich Werbung machen! Und zwar nicht nur einmal, sondern fortlaufend. 

Nur so können sie im Wettbewerb der Standorte bestehen!

Das Wissen, um die Besonderheiten des eigenen Standortes ist das eine. Doch das Bekanntmachen dieser Besonderheiten ist ebenso wichtig. Sie müssen kommuniziert werden! So kann es gelingen, sich als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort für Menschen und Betriebe zu behaupten.

Alleine in Niederösterreich gibt es 573 Gemeinden, in Österreich 2.098. Da ist die Frage berechtigt, wie man auf den eigenen Wohn- und Wirtschaftsstandort aufmerksam machen und die positiven Standortfaktoren ideal präsentieren kann.

Ihre Gemeinde-Webseite ist Ihr Schaufenster!

Sie kann es schaffen, dass Menschen neugierig eintreten. Sie kann aber auch bewirken, dass sie weitergehen, ohne sich näher zu informieren. Für die kommunale Standortvermarktung ein wichtiges Thema. 

Wie soll Ihr Standort wahrgenommen werden?

Nehmen Sie an, das Erste, das ein Standortsuchender von Ihrer Gemeinde wahrnimmt, ist IhreWebseite. Auf diese ist er gestoßen, als er im Internet nach einem Baugrund, nach einem neuen Haus oder nach einem neuen Geschäftslokal gesucht hat.

Und erlauben Sie mir wieder den Hinweis, dass dieses Szenario kein seltenes ist. Immer häufiger und gründlicher recherchieren Standortsuchende im Netz, immer später tritt der Suchende in den direkten Kontakt mit der Gemeinde oder dem Immobilienanbieter. Verschiedene Umfragen und Studien belegen, dass Webseiten die am häufigsten genutzten Informationsquellen sind.

Nun ist der Suchende also auf Ihrer Startseite gelandet. Stellen Sie sich dazu folgende Fragen:

  • Ist der Internetauftritt ebenso modern wie Ihr Standort?
  • Wie präsentiert sich die Gemeinde an dieser Stelle als Wohn- und Wirtschaftsstandort?
  • Kann die Webseite über ein Smartphone bedient werden?
  • Ist die Webseite übersichtlich und logisch aufgebaut? Wie schnell finden Website-Besucher das Gewünschte?
  • Zeigen Sie hier die Besonderheiten (Alleinstellungsmerkmale) der Gemeinde als Wohn- und Wirtschaftsstandort? 
  • Nutzen Sie den NEWS-Bereich, um zu zeigen was das Leben in der Gemeinde besonders macht?
  • Bieten Sie genügend interessante und informative Inhalte für Wohnstandort-Suchende? Oder bedienen Sie ausschließlich die eigenen Bürger.innen?
  • Verwenden Sie ausreichend emotional ansprechendes Foto- und Filmmaterial?

Es genügt nicht, eine Webseite zu haben!

Die Gemeinde-Webseite ist zum Werbemittel Nummer 1 geworden! Sie ist schon lange nicht mehr nur Info-Medium für die eigenen Bürger/innen. Analysetools zeigen, dass viele Suchende die Internetauftritte der Kommunen durchforsten.

Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen ein Internetauftritt bietet! Zeigen Sie auf der Webseite wer "Sie" sind und was "Sie" zu bieten haben. Schauen Sie bei Ihren Überlegungen durch die Brille von Wohnstandortsuchenden.

Denn eines steht fest. In der Werbung kann man enorm viel Geld ausgeben ohne spürbar etwas damit zu erreichen, aber Investitionen in die Webseite lohnen sich! Und sind messbar.

Neben der Notwendigkeit, den Webauftritt nach einigen Jahren einem Relaunch zu unterziehen, um technisch, optisch und strukturell wieder am letzten Stand zu sein, ist es ebenso wichtig, sich auf der Gemeinde immer wieder Zeit zu nehmen, um die Webseite zu überarbeiten. Entrümpeln Sie sie. Und arbeiten Sie an interessanten NEWS!

Begeistern Sie Menschen für Ihren Standort!

Danke an die Gemeinden, für die konstruktiven Termine

Autorin: Nina Sillipp