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Bei Lobbyarbeit begleitet


Interkomm beim Arbeitsgespräch mit BM Norbert Totschnig (Mitte) © Leopold Kößner, Büro NR Martina Diesner-Wais

Der Verein Interkomm setzt sich auch auf Bundesebene für das Waldviertel ein! Am 17. Oktober 2023 diskutierten Vertreter des Vereines gemeinsam mit Nationalrätin Martina Diesner-Wais mit Bundesminister Norbert Totschnig im Parlament in Wien zu den Themen Bodenversiegelung und Flächennutzung im Waldviertel. Wir begleiteten die Delegation.

Arbeitsgespräch mit Bundesminister Totschnig zum Thema Bodennutzung

Anlass waren die herausfordernden Diskussionen und Berichte der letzten Zeit rund um die Bodenversiegelung in Österreich. Der Verein Interkomm hat die Situation im ländlichen Raum in Zusammenhang mit der österreichischen Bodenstrategie beleuchtet und konnte beim Arbeitsgespräch seine Sichtweise und die Sorge um künftige Einschränkungen für die Region darlegen.

„Diese Diskussionen sind stark geprägt von den Themen Begrenzung von Versiegelung und damit verbunden eine unfaire eingeschränkte Siedlungs- bzw. Raumentwicklung in ländlichen Gemeinden. Wir vermissen dabei eine faktenbasierte und faire Diskussion. Aus unserer Sicht braucht es eine Ausdifferenzierung nach Räumen und eine Berücksichtigung der bisherigen Entwicklungen! Dabei wäre Interkomm mit seinen „Wohnen im Waldviertel“-Gemeinden gerne Partner für Pilotaktivitäten.“, so Obmann Martin Bruckner, Bürgermeister der Gemeinde Großschönau.

Ziel des Vereines ist mittelfristig ein Bevölkerungswachstum zu erreichen und dadurch wieder zu der Größe der 1980 Jahre zurückzukehren. Eine Größe, für die die Infrastruktur bereits ausgelegt ist! Dabei ist es notwendig, auch künftig in allen Dörfern den ortsansässigen Menschen die Möglichkeit zu geben Wohnraum zu schaffen und wirtschaftlich aktiv zu sein.

Dabei sehen die Vereinsmitglieder den verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Boden und die damit verbundene Minimierung der Versiegelung als Zukunftsthema für die Entwicklung des Wohn- und Wirtschaftsstandortes.

Er verlangt dabei jedoch, dass der ländliche Raum durch eine einseitig geführte Bodennutzungs-Diskussion nicht die Rechnung bezahlen muss für Fehler, die in der Vergangenheit sowohl in ländlichen Räumen wie in Stadt/Stadtumlandregionen gemacht wurden.


Am Foto von links nach rechts: NR Martina Diesner-Wais, Mag. Nina Sillipp und GF Josef Wallenberger (Wallenberger & Linhard Regionalberatung), Bgm. Josef Schaden (Schweiggers), BM Norbert Totschnig, Obmann Bgm. Martin Bruckner (Großschönau), Bgm. Niko Reisel (Meiseldorf), Georg Schadt (Leitung  Koordination Regionalpolitik und Raumordnung, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft) und Bgm. Günter Schalko (Eisgarn)