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City Walk Weyer


Vertreter:innen des Teams "Leerstand mit Aussicht" © Dr. Alexis Mundt

Am 29. April 2022 wurde auf Josef Wallenbergers Empfehlung eine Begehung im Ortskern von Weyer mit anschließender Diskussion und "Sprechstunde" mit Gemeindevertreter:innen und Fachexpert:innen organisiert. Eine sehr gute Methode, um sich mit Standortentwicklung und Leerstandsfragen einer Gemeinde auseinanderzusetzen.

Begehung und Sprechstunde mit Fachexpert:innen

Unter dem Titel "City Walk Weyer" trafen sich Bürgermeister, Amtsleiter und Vertreter:innen aller vier Fraktionen der Marktgemeinde Weyer sowie Fachexpert:innen aus verschiedensten Bereichen. Auf der Tagesordnung standen die Begehung des Ortskerns mit anschließender Diskussion und eine "Sprechstunde" mit den Fachexpert:innen.

Neben Josef Wallenberger von der Wallenberger & Linhard Regionalberatung und DI Günter Lassy von architekur + raumplanung ZT-GmbH, Büro Leonding, war auch das Team aus dem aktuellen Projekt "Leerstand mit Aussicht", an dem die Regionalberatung ebenfalls mitarbeitet, mit dabei: 

FH-Doz. Dr. Wolfgang Amann und Dr. Alexis Mundt vom IIBW – Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen GmbH,

DI Isabel Stumfol und Elias Grinzinger, BSc von der TU Wien – Institut für Raumplanung und

DI Dr. Elisabeth Leitner, MBA, Selbstständige Architektin, Obfrau des Vereines Landluft und Podcasterin „Mutige Frauen braucht das Land"

Standortentwicklung durch Umgehungsstraße

In Weyer beginnt heuer der Bau einer Umgehungsstraße, Fertigstellung in drei Jahren. Somit beschäftigten sich die Teilnehmer:innen mit der künftigen Innenstadtentwicklung und der Leerstandsnutzung sowie mit der derzeitigen und zukünftigen verkehrlichen Situation des Standortes.

Durch den City Walk konnten sich alle ein umfassenden Bild über die Situation im Ortskern von Weyer sowie über die Potentiale, die durch die Umfahrungsstraße entstehen werden, machen. Dabei wurde die Frage bearbeitet, wie man trotz und durch die Umgehungsstraße den Ortskern neu beleben und die Frequenz durch mehr im Zentrum lebende Bürger:innen sowie durch Radtourst:innen erhöhen kann.

Für das "Leerstands-Team" besonders interessant war auch ein sehr seltener "Leerstandstyp", gesichtet am Unteren Markt: Objekte, die wegen ZU VIEL Verkehrsfrequenz nicht nutzbar sind! 

 

"Mit der Umgehungsstraße und dem damit verbundenen Wegfall des Schwerverkehrs durch den Ortskern wird dieser wegen seiner historischen Baustubstanz erneut als Juwel erstrahlen!", ist Josef Wallenberger überzeugt!

 

Ortsentwicklung Weyer

Im Jahr 2020 wurde Josef Wallenberger von der oberösterreichischen Gemeinde Weyer beauftragt, den Ortsentwicklungsprozess zu begleiten. Die Gemeinde Weyer verfügt - als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum im Länder-Dreieck Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark - über eine historisch wertvolle Bausubstanz. Dieses Juwel gilt es zu erhalten und dessen Potentiale sinnvoll und mit Bedacht zu nutzen. Durch den bevorstehenden Baubeginn der Ortsumfahrung wird sich das Ortsbild verändern. Es entstehen neue Entwicklungsmöglichkeiten für den Ort und die Region. Damit verbunden stellen sich neben den Fragen der räumlichen Gestaltung auch die Themen Erreich­barkeit und veränderte Frequenzen in der Innenstadt und deren Wirkung auf die Wirtschaft und das Stadtleben.

Die Arbeitsgruppe „Ortsumfahrung und Ortsentwicklung Weyer“ beschäftigte sich seit geraumer Zeit mit den Entwicklungen. 2020 galt es, die Bevölkerung und die Wirtschaft in den Prozess einzubeziehen und gemeinsam einen umsetzungsorientierten Masterplan zu entwickeln. Durch Corona kam es zu einigen Verzögerungen und zur Veränderung einiger Prozessmethoden. Dennoch konnte Ende 2021 ein erfolgversprechender Masterplan fertiggestellt werden, der eine aktive Unterstützung für eine nachhaltige Entwicklung von Weyer als Wohn- und Wirtschaftsstandort gewährleistet! 

Eine der von Josef Wallenberger ausgearbeiteten Maßnahmen in diesem Konzept war der "City Walk", den er nun im Frühling 2022 organisierte. Dabei hat er gekonnt zwei Projekte bzw. deren Akteur:innen miteinander vernetzt, sodass viele in der Standortentwicklung engagierte Personen profitieren und lernen konnten.