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Energiezukunft im ländlichen Raum


© Bundesamt für Energie (CH)

© Bundesamt für Energie (CH)

Ein Fachartikel von Gerhard Linhard, der sich der Frage widmet, ob die Energiewende möglich ist, und der einen möglichen und erfolgversprechenden Ansatz beleuchtet.

Energie(-Dienstleistungen) - eine Einleitung

Sie betreffen und beeinflussen unser gesamtes Umfeld: Energie(-Dienstleistungen). Sie sind sozusagen Basis unseres Wohlstandes. Tagtäglich brauchen wir sie, um mobil zu sein, unsere Wohnungen zu beheizen und zu kühlen, Lebensmittel über einen längeren Zeitraum genießbar zu halten, um zu produzieren und nicht zuletzt um unsere Kommunikation zu sichern.

Allerdings: Energie ist jedoch nicht unendlich verfügbar, und manche Nutzungsformen bringen Nachteile oder Risiken mit sich.

So führte der stetig steigende Konsum dieser Energiedienstleistungen in den vergangenen Jahrzehnten zu einer starken Beanspruchung der natürlichen Ressourcen und zu einer gravierenden Belastung der Umwelt und zur Erkenntnis, dass die bisherige Entwicklung nicht auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden darf und kann, sondern es muss weltweit zu einer Kurskorrektur kommen.

Dabei ist zweifellos die Reduktion des anthropogen verursachten Treibhauseffekts – Stichwort CO2 – durch Optimierung des Ressourcen– und Energieverbrauches, durch Substitution nicht erneuerbarer Rohstoffe und Energieträger durch Erneuerbare, durch permanente Entwicklung entsprechender Technologien und mittels einer gezielten Informationsstrategie eine wesentliche Voraussetzung.

Schon viele Regionen in Österreich haben dies bereits erkannt und setzen auf eine Energiewende mit Weitblick und Augenmaß. Ausdruck findet dies vor allem in den Klima- und Energiemodellregionen[1]. Bereits 91 Klima- und Energie-Modellregionen (KEM), die 811 Gemeinden repräsentieren setzen mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds Klimaschutzprojekte um.