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Landesausstellung 2028 im Raum Gmünd


Bei der NÖ Landesausstellung im Jahr 2028 steht Gmünd und die einzigartige Wasserwelt der Region im Mittelpunkt. LH Mikl-Leitner gab am 26. November 2024 die Standortentscheidung bekannt.

Gmünd ist Hauptstandort der LA28

Die Niederösterreichische Landesausstellung 2028 wird in Gmünd stattfinden. Diese Entscheidung gab Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 26. November 2024 in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Bürgermeisterin von Gmünd, Helga Rosenmayer, sowie dem wissenschaftlichen Leiter der Landesausstellungen, Armin Lausegger, bekannt.

Über 40 Landesaustellungen mit insgesamt über elf Millionen Besucherinnen und Besuchern habe es in Niederösterreich bereits gegeben, leitete die Landeshauptfrau ein und sprach vom „erfolgreichsten Regionalentwicklungskonzept unseres Landes“. Mit den Landesausstellungen könne man besondere Orte und Regionen des Landes „bekannter, attraktiver und sichtbarer machen“, zeigte sie sich überzeugt: „Das schafft Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Regionen und weit darüber hinaus, und wir steigern damit auch die Landesidentität.“

Nach dem heurigen Kulturschwerpunkt in St. Pölten gehe es jetzt wieder in die Regionen, kündigte die Landeshauptfrau an. 2026 werde, wie bereits bekannt gegeben, die Landesausstellung in Mauer im Bezirk Amstetten stattfinden, 2028 werde die Stadt Gmünd der zentrale Ausstellungsort sein.

Insgesamt sind zehn Gemeinden aus den Bezirken Gmünd und Zwettl beteiligt

Der Titel der Landesausstellung 2028 lautet „Wasserwelt Waldviertel“, kündigte Mikl-Leitner an: „Wir werden das Thema Wasser in den Mittelpunkt stellen, denn dieses Thema ist nicht nur von großer Bedeutung für das Waldviertel, sondern für jeden einzelnen von uns, denn Wasser ist der Ursprung allen Lebens und eine kostbare Ressource, die wir im Waldviertel in beeindruckender Qualität vorfinden.“

GF Josef Wallenberger hat bei der Entwicklung dieses Konzeptes intensiv mitgearbeitet.

„Das Waldviertel wird diese Landesausstellung als einzigartige Bühne für eine positive Weiterentwicklung nutzen“, zeigte sie sich überzeugt. Gmünd als Austragungsort habe sich zu einem „Dreh- und Angelpunkt zwischen den Metropolräumen Wien und Prag“ entwickelt. Zentraler Ausstellungsort werde das Palmenhaus in Gmünd sein, so die Landeshauptfrau: „Ein Juwel der Baukunst, aber auch ein Vermächtnis, und wir haben die Verantwortung, dieses historische Erbe weiterzutragen“. Darüber hinaus verwies sie auf weitere Sehenswürdigkeiten des Waldviertels wie die Sole-Felsen-Welt in Gmünd, das Herrenseetheater in Litschau oder den Naturpark Blockheide. Abschließend hob sie auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hervor, 2028 werde das nahegelegene Budweis europäische Kulturhauptstadt sein und dadurch eine „Win-Win-Situation“ entstehen.

Intensive Vorbereitung in der Region startet jetzt

„Wir können viel vorweisen, und das möchten wir den Menschen zeigen: Nicht nur denen, die schon bei uns waren, sondern auch denen, die noch nicht bei uns waren“, sagte Helga Rosenmayer, Bürgermeisterin von Gmünd, in ihrer Stellungnahme. Durch die Grenzöffnung sei man „ins Zentrum Europas gerückt“, sagte sie: „Jetzt sind wir eine aufstrebende, moderne und innovative Region, in der viele innovative Menschen leben.“ Man wolle die Landesausstellung 2028 „als Initialzündung für eine nachhaltige Regionalentwicklung“ nutzen, versicherte sie: „Unsere Region wird sich in den kommenden Jahren intensiv auf die Landesaustellung und die Zeit danach vorbereiten - wir wollen unseren Gästen ein Gesamterlebnis präsentieren.“

„Das Element Wasser wird in der Ausstellungserzählung im Mittelpunkt stehen“, erläuterte der wissenschaftliche Leiter Armin Laussegger. Als Beispiele nannte er die Bedeutung der Wasserscheide als naturräumliches Phänomen mit gleichzeitigen Auswirkungen auf die kulturgeschichtliche Entwicklung der Region; die hochmittelalterliche Besiedelungsgeschichte, in der etwa die Zisterzienser durch die Anlage von Teichen eine große Rolle spielen; oder auch die Nutzung des Wassers als Energiequelle für Webmaschinen im 19. Jahrhundert. „Das Element Wasser eröffnet als Ausstellungsthema viele Möglichkeiten“, zeigte er sich überzeugt: „Das Thema hat ein großes Potenzial, das weit über die Region hinausstrahlt.“