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Sommergespräch im Wirtschaftsforum Waldviertel


Josef Wallenberger, Anja Böhm und Christof Kastner am Stausee Ottenstein

Am 5. August fand im Seerestaurant Ottenstein ein Unternehmer-Talk des Wirtschaftsforums Waldviertel statt. Mit 40 Unternehmerinnen und Unternehmern der Region war es ein gelungenes Re-Start Event nach Beginn der Corona-Pandemie. Josef Wallenberger war als Vorstandsmitglied dieses wichtigen regionalen Vereines mit dabei.

Neustart der Waldviertler Wirtschaft nach und trotz Corona

40 Waldviertler Unternehmerinnen und Unternehmer nahmen am 5. August 2021 am zweiten Sommergespräch des Wirtschaftsforums Waldviertel teil. Die Freude, dass man sich endlich wieder persönlich treffen und Erfahrungen austauschen konnte, war spürbar. Im Seerestaurant Ottenstein wurde über die Hürden der CORONA Zeit, die aktuelle Wirtschaftslage und über Chancen der Waldviertler Wirtschaft gesprochen.

Das regionale Forum holt 2021 viel nach

Der Obmann des Wirtschaftsforums Waldviertel, KommR Christof Kastner, stellte das Arbeitsprogramm des Vereins für 2021 vor. Das Wirtschaftsforum Waldviertel setzt sich mit seinen zahlreichen Angeboten weiter aktiv für die Waldviertler Wirtschaft ein.

Ein Highlight ist die 11. Waldviertler Jobmesse am 24. und 25. September samt obligatorischem Bildungsgipfel. 2020 fand die Jobmesse wegen Corona erstmals online statt. Heuer wird die Messe dual abgehalten: Einerseits als Präsenz-Veranstaltung in Schrems und parallel auch auf der virtuellen Schiene.

Die Teilnahme an der Career Links (Karrieremesse der IMC FH Krems) bietet ebenfalls die Möglichkeit, Karrierewege und aktuelle Jobangebote von Unternehmen kennenzulernen. Die Initiative Waldviertler Handwerker, eine Kooperation von über 30 Betrieben aus dem Bau- und Baunebengewerbe, die Wirtschaftsmatineeeine Kooperationsveranstaltung mit der Waldviertel Akademie, und die Unterstützung der Wirtschafts.Akademie.Waldviertel (4 Handelsakademien mit virtuellem Klassenzimmer) sind weitere Aktivitäten des Vereines.  

Auch die konstruktive Mitarbeit an den gestarteten „Regionalen Leitplanungen“ ist dem Vereins­vorstand ein Anliegen, da Raumordnungsfragen und Siedlungs­entwicklung viele unternehmerische Bereiche stark betreffen.

Am 13. Oktober 2021 wird die Online-Generalversammlung stattfinden und am 22. Oktober die große Jubiläumsveranstaltung 10+1 Jahre Wirtschaftsforum, zu der hochrangige Gäste erwartet werden. Denn der Verein hätte 2020 sein zehnjähriges Bestandsjubiläum gefeiert, was nun unbdeingt nachgeholt werden soll. Zum Jubiläum stehen gleich mehrere Kernthemen auf der Agenda: Das Thema „Bildung“ bleibt aber ein zentraler Faktor zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Waldviertel.

Das Finale bildet am 17. November eine Veranstaltung mit Dr. Kopf, dem Leiter des Arbeitsmarktservices Österreich, zur Mitarbeitersuche 4.0., - ein Thema, das fast alle Betriebe im Waldviertel intensiv beschäftigt.

Projekt "Next Generation" als Kern-Initiative

Eine Kern-Initiative des Wirtschaftsforums, die Josef Wallenberger persönlich besonders am Herzen liegt, ist das Projekt „Next Generation“, mit der eine Verjüngung der Strukturen erreicht werden soll. Dies wird einerseits bei Unternehmensnachfolgen oder aber beispielsweise ebenso in der Gemeindepolitik der Waldviertler Kommunen in den Fokus zu nehmen sein.

Obmann Christof Kastner machte auf zukünftige Entwicklungen aufmerksam: „Der Wettbewerb um Arbeitskräfte wird sich verschärfen – dies vor allem in den Sparten der Gastronomie und der Pflege. Mitverursacht wird dies durch den internationalen Lohn- und Preisdruck, dem sich auch das Waldviertel nicht verschließen können wird.“ Kastner geht davon aus, dass aktuell alleine im Gastro-Bereich rund 20 bis 30 Prozent an Personal fehlt.

Schriftführer Josef Wallenberger erläuterte dieses Thema parallel anhand der Demografie der Bevölkerung des Waldviertels: „39,3 Prozent der Bevölkerung des Waldviertels gehört der Altersgruppe 55+ an. Wir gehen davon aus, dass von Krems bis Gmünd im Laufe der nächsten Jahre rund 1.500 Personen aus dem Arbeitsleben ausscheiden und in Pension gehen werden. Diese Stellen müssen nachbesetzt werden.“ Für Wallenberger sind daher Maßnahmen für Zuzug essentiell. Mit Ausnahme des Bezirks Zwettl wiesen im Vorjahr alle Bezirke mehr Zuzug als Absiedelung aus – dennoch konnte die schwache Geburtenbilanz durch den Zuzug nicht wettgemacht werden.

www.wfwv.at