Josef Wallenberger durfte das niederösterreichische ÖVP-Regierungsteam bei einer Klausur im Golfresort Haugschlag begleiten. Im Anschluss daran präsentierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll den bei der Klausur beschlossenen Maßnahmenkatalog für die Region Waldviertel.
Ob Daten in Form eines sauber aufbereiteten Gemeinde- oder Regionsprofils oder die Präsentation von Strukturdaten im Rahmen eines aktivierenden Impulsreferates. Wir zeigen Ihnen, was man mit Daten alles machen kann! Für eine unverbindliche Anfrage sind wir gerne für Sie da!
Geschäftsführer Josef Wallenberger ist bekannt für seine große Datenkenntnis und für den gekonnten Einsatz dieser Daten in der Entwicklung und erfolgreichen Umsetzung von Projekten in der Gemeinde- und Regionalentwicklung.
Als großer Kenner der Region wurde Josef Wallenberger gebeten, das ÖVP-Regierungsteam beim Schnüren des Waldviertel-Paketes zu begleiten.
Öffentlicher Verkehr, Straßenausbau, Gesundheit, Bildung, Breitband, Hochwasserschutz, Tourismus, Wohnqualität und Ortskernbelebung:
Diese neun Arbeitsschwerpunkte für das Waldviertel hat Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Anschluss an die Arbeitsklausur des VPNÖ-Regierungsteams in Haugschlag präsentiert. Dabei wurde ein Investitionspaket in der Gesamthöhe von 275 Millionen Euro vorgestellt.
Fünf Millionen Euro werden in neues Wagenmaterial - den City Jet - auf der Franz-Josefs-Bahn investiert. In den Zügen wird es kostenloses Internet und W-Lan geben. "Im Dezember des heurigen Jahres kommen die ersten vier Garnituren, im Februar 2017 die restlichen vier", sagte LH Erwin Pröll. Darüber hinaus werden gemeinsam mit den ÖBB so genannte "Sprinter"-Schnellverbindungen am Morgen und am Abend sowie eine zusätzliche schnelle Verbindung für Wochenpendler eingeführt. Außerdem wird ab 2018 eine halbstündige Verknüpfung mit dem Fernverkehr auf der Westbahnstrecke erfolgen, ab 2018 wird es einen "Sprinter" auf der Strecke Gmünd – Wien Hütteldorf geben. "Die Reisezeit beträgt dann eine Stunde und 45 Minuten", so Pröll.
Für den Ausbau des Straßennetzes werden bis 2020 rund 140 Millionen Euro eingesetzt. Schon in den letzten Jahren wurde in die beiden Achsen Wien-Stockerau-Horn-Gmünd sowie Krems-Zwettl-Vitis rund 160 Millionen Euro investiert. Pröll dazu: „Damit haben wir die Fahrtzeit von Gmünd bzw. Waidhofen/Thaya nach St. Pölten um 40 Minuten und die Fahrtzeit nach Wien um 30 Minuten verkürzt.“
In den nächsten Jahren sind auf der Achse Wien-Stockerau-Horn-Gmünd die Niveaufreimachung Horn-West und der dreispurige Ausbau Ziersdorf Süd (2016), der dreispurige Ausbau Fürwald/Brunn/Wild (2017), der dreispurige Ausbau Großburgstall/St. Bernhard (2018), der dreispurige Ausbau Heldenberg (2019) und der dreispurige Ausbau Baumgarten/Groß Weikersdorf (2020) geplant.
Auf der Achse Krems-Zwettl-Vitis sind neben der Fertigstellung der Umfahrung Zwettl (Fertigstellung 2017) der dreispurige Ausbau Gneixendorf-Stratzing (2018), der dreispurige Ausbau Stratzing-Droß (2019) und die Umfahrung Ausbau Großglobnitz-Kleinpoppen (2020) geplant.
Für beide Routen relevant ist auch der sechsspurige Ausbau des Knotens Stockerau-Stockerau Ost um 60 Millionen Euro.
Das Land NÖ bekennt sich ganz klar zu allen Kliniken-Standorten des Waldviertels, so der Landeshauptmann. Investitionen um insgesamt 16 Millionen Euro werden in diesem Bereich vorgezogen, kündigte LH Erwin Pröll an. Das größte Projekt ist die Sanierung der Haustechnik in Gmünd, dazu kommen weitere Projekte in Zwettl, Horn, Gmünd und Waidhofen/Thaya.
Die Landesberufsschule Schrems wird um rund 16 Millionen Euro ausgebaut. Eine Million Euro wird für den Ausbau des ökopädagogischen Zentrums im Nationalpark Thayatal bereitgestellt. Das Zentrum bekommt wetterfeste Holzhütten, in denen Schulklassen übernachten können.
Zwei von vier niederösterreichischen Pilotregionen im Zuge des Breitbandmodells befinden sich im Waldviertel: Thayatal und Waldviertel StadtLand. "Insgesamt investieren wir hier 37 Millionen Euro", so Pröll. Heuer sollen 6.100 Haushalte und 400 Betriebe Glasfaser-Anschlüsse haben. Bis 2018 sollen auf diesem Wege fast 20.000 Haushalte und 1.400 Betriebe mit Glasfaseranschlüssen versorgt sein.
37 Millionen Euro gehen in den Hochwasserschutz im Waldviertel – und das ohne Krems und ohne Donauprojekte. Derzeit befinden sich insgesamt 13 Projekte um 15 Millionen Euro in Bau, bis 2023 sind 16 weitere Projekte um 22 Millionen Euro vorgesehen. Dies betrifft unter anderem Vorhaben in Rosenburg-Mold, Schrems, St. Bernhard und ein Rückhaltebecken in Waidhofen/Thaya.
Ein besonderer touristischer Schwerpunkt ist die Landesausstellung 2017 in Pöggstall im südlichen Waldviertel. Hier investiert das Land NÖ rund 23 Millionen Euro, etwa in die Renovierung des Schlosses, in Begleitprojekte und in Infrastruktur-Ausbau.
Für die "Weiterentwicklung des Waldviertels als Lebensraum" ist unter anderem die Fortsetzung des Erfolgsprojektes "Wohnen im Waldviertel" maßgeblich, an dem sich aktuell 56 Gemeinden beteiligen und das maßgeblich ist für den Zuzug in die Region. Außerdem werden bis Ende 2017 insgesamt 5,6 Millionen Euro für neue Kinderbetreuungsplätze im Waldviertel bereitgestellt. Für den Ausbau der Kinderbetreuung wird ein "Aktionsteam Waldviertel" eingesetzt.
Um dem Aussterben der Ortskerne entgegen zu wirken, wird es eine zusätzliche Förderung für die Eigenheimerrichtung bzw. die Eigenheimsanierung geben. Dazu wird ein Projekt "Ortskernentwicklung" gestartet, bei dem man sich zunächst auf zehn Pilot-Gemeinden konzentrieren wird.