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Ein.Blick auf 2017


Wieder ist ein Jahr vorbei. Haben Sie auch den Eindruck, dass die Zeit jedes Jahr schneller vergeht? Aus diesem Grund schauen wir ganz bewusst und in Ruhe zurück und erinnern uns, was wir alles gemeinsam geschafft haben.

Es gab viele Projekte, die wir 2017 eingeleitet oder umgesetzt haben. Auf jedes einzelne sind wir sehr stolz. Einige von ihnen wollen wir im Folgenden kurz Revue passieren lassen.

Die Thayarunde

Eines unserer Vorzeigeprojekte, das anfangs von manchen belächelt, ja sogar bekämpft wurde, ist heute eine Erfolgsstory. Nach langjährigen und aufwendigen Vorbereitungsarbeiten wurde die Thayarunde nachhaltig umgesetzt, ein grenzüberschreitender Radweg auf ehemaligen Bahntrassen.

Anfang des Jahres wurde eine umfassende Broschüre erarbeitet, die auf der Ferienmesse in Wien präsentiert wurde. Im Juni 2017 wurde der gesamte Radweg feierlich eröffnet.

Ein Leitfaden für Projektsteuerung

Die Kommunalakademie Niederösterreich hat uns ausgewählt, den Band 11 ihrer Schriftenreihe zu verfassen. Titel: „Effizientes Projektmanagement. Ein Leitfaden für Projektsteuerung & Qualitätssicherung kommunaler Bauvorhaben“.

In den vier Bereichen Politik & Verwaltung, technisch-organisatorische Abwicklung, Kommunikation, Controlling & Dokumentation finden sich Tipps und Wissenswertes zur Umsetzung von Projekten in den Gemeinden.

Das Autorenteam, das hier umfassende Praxiserfahrungen eingebracht hat, setzte sich zusammen aus GF Josef Wallenberger, Mag. Nina Sillipp, GF Gerhard Linhard sowie dem langjährigen Projektpartner Bgm. DI Johannes Pressl.

Reform der 4 Waldviertler Handelsakademien

Damit der ländliche Raum wettbewerbsfähig gegenüber den urbanen Zentren bleibt, braucht es viele unterschiedliche Projekte. Die Modernisierung von Schulstandorten zählt zu einem wichtigen Bereich in der Regionalentwicklung.

Auf Initiative der Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner startete in diesem Zusammenhang vor einigen Monaten ein Kooperationsprojekt der vier Handelsakademien Gmünd, Horn, Waidhofen/Thaya und Zwettl. Wir unterstützen die Landesschulinspektorin HR Mag. Dr. Brigitte Schuckert, die vier Direktorinnen und Direktoren und weitere Lehrervertreterinnen und -vertreter bei der Ausarbeitung eines neuen Bildungskonzeptes.

Vorträge als Impulsgeber

Josef Wallenberger gilt mittlerweile als beliebter Referent, wenn es um inhaltsstarke, faktenbasierte und informationsgetriebene Vorträge geht. Sie machen nicht nur Lust zum Zuhören, sondern regen auch zum Weiterdenken und Umsetzen an.

Wo er speziell 2017 referiert hat, sehen Sie in unserer Übersicht. Das reicht vom Regionaldialog der Arbeiterkammer in den fünf Hauptregionen, über Neujahrs- und Vereinsempfänge in den Gemeinden bis hin zu Impulsen zum Thema Standortentwicklung und -marketing, von einem kleinen Zuhörerkreis von 20 Personen bis hin zu großen Foren mit 400 Besucher.innen.

Der Standortfinder NÖ

Mittlerweile sind es 100 Gemeinden, die unser Kommunales Standort Informationssystem nutzen. Ein erfolgreiches Tool, um Gewerbe- und Wohnobjekte sowie -flächen zu vermarkten.

Unser Produkt setzt sich zusammen aus

(1) einer internetbasierten Leerstandsdatenbank zum Erfassen und Verwalten von Immobilien und Flächen, die im Gemeindegebiet zur Verfügung stehen,

(2) einer Kooperation mit Partnermaklern, die über eine OpenImmo-Schnittstelle Objekte automatisch einspielen und das kommunale Angebot dadurch vergrößern,

(3) der Möglichkeit, diese Objekte direkt auf der Gemeinde- und Organisations-Webseite, auf noe.standortfinder.at sowie auf regionalen Webauftritten zu präsentieren und

(4) der Nutzung eines umfassenden inhaltlichen und technischen Supports rund um das Thema Standortmarketing.

Vienna.Airport.Region. Mehr als ein Flughafen.

Im Rahmen des Projektes „Vienna Airport Region“ forcieren die 7 Umlandgemeinden Enzersdorf an der Fischa, Fischamend, Klein-Neusiedl, Rauchenwarth, Schwadorf, Schwechat und Zwölfaxing gemeinsam mit der Airport-City die nationale und internationale Vermarktung der Region als attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort.

Wir haben die Verantwortlichen bei der Konzeption dieses Projektes sowie bei den ersten Umsetzungsschritten begleitet.

Seit Herbst 2017 gibt es einen gemeinsamen Webauftritt, in dem der Standortfinder eine wichtige Rolle spielt. Damit können freistehende Wohnobjekte und verfügbare Betriebsflächen in der Vienna Airport Region abgerufen werden. Die neue Website www.viennaairportregion.com war der Kick-off zu den nun folgenden internationalen Vermarktungsaktivitäten.

Zahlen, Daten, Fakten

Statistische Kennzahlen sind die Grundlage für erfolgreiche Regionalentwicklung. Bei allen Projekten, die wir begleiteten, sind Daten die Basis, um fundiert Inhalte für eine erfolgreiche Umsetzung zu erarbeiten.

Diese Daten visualisieren wir auch immer wieder mittels Karten, um Entwicklungen innerhalb von Gemeinden, Bezirken, Regionen und Bundesländern verständlich darlegen zu können. Oft arbeiten wir mit sehr zugespitzten, provokanten Darstellungen, wie beispielsweise jene der Wanderungsbewegungen in Ostösterreich in den Jahren 2015 und 2016.

„Wohnen im Waldviertel“

„Wohnen im Waldviertel“ gilt seit vielen Jahren als das Referenzprojekt der Regionalberatung. Bereits Anfang der 2000er Jahre wurden erste Gespräche geführt. 2008 schlossen sich 44 Gemeinden zusammen, um eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Seit 2009 arbeiten mittlerweile 56 Gemeinden eng zusammen, um durch eine umfassende Werbe- und Imagekampagne in den Zentralräumen Wien, Linz und auch im Waldviertel den Zuzug in die Region zu fördern und der Abwanderung entgegenzuwirken. Der Erfolg zeigt sich bereits - die Region hat seit vielen Jahren einen positiven Wanderungssaldo (= mehr Zuzug als Wegzug).

Einige wichtige Umsetzungsschritte aus 2017 seien hier kurz erwähnt:

  • Im September fand das dritte, große Botschaftertreffen mit fast 200 Gästen in der Stadthalle in Schrems statt.
  • Im April ist das 12. Journal als Wochenendbeilage in Krone und Kurier mit einer Auflage von 320.000 Stück erschienen.
  • Die teilnehmenden Kommunen trafen sich zum 13. Gemeindeworkshop in Gföhl.
  • Ein zweiminütiges Erklärvideo wurde veröffentlicht, das auf Youtube abrufbar ist.
  • Anfang des Jahres wurde eine Themen-Landkarte anhand ganz konkreter USPs der Gemeinden erarbeitet.

Wohnstandortmarketing ist zentrales Thema

Auch die Regionen Mostviertel-Mitte und Land um Laa wollen in die Waldviertler Fußstapfen steigen und machen Wohnstandortmarketing zu einer kommunalen Kernaufgabe.

Im Mostviertel wurde dieses Jahr verstärkt auf den Aufbau eines kommunalen Willkommensservices und auf das Motivieren von Werbetestimonials gesetzt.

Im Land um Laa geht es aktuell darum, eine erfahrene und umsetzungsstarke Persönlichkeit zu finden, die die Leitung dieses LEADER-Projektes für Wohnstandortvermarktung mit 11 Gemeinden übernimmt.

Partner im Bereich Neue Medien

Mittlerweile sind Social Meda und Online-Marketing eigentlich gar nicht mehr neu, sondern haben in fast jedem Bereich Einzug gehalten. In vielen unserer Projekte wird der Einsatz dieser Medien deshalb empfohlen und gemeinsam mit unseren Kunden umgesetzt. Im Projekt „Wohnen im Waldviertel“ passiert dies sicherlich am umfassendsten: Facebook-Fanpage, Twitter Channel, Erklärvideo, Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenmarketing, Email-Marketing -das sind einige der laufenden Aktivitäten.

Zu erwähnen ist außerdem die interkommunale Kooperation zwischen den Städten Gmünd und Schrems zur Vermarktung des Industriestandortes „gmündschrems“. Wir begleiten die Projektverantwortlichen im Rahmen des NÖG Infonet aktuell bei der Optimierung des Webauftritts und bei der Planung einer Google AdWords-Kampagne.

Autonomes Fahren als Chance für den ländlichen Raum

In diesem Jahr hat sich das Thema „Autonomes Fahren“ zu einem neuen Fachbereich bei uns in der Regionalberatung entwickelt.

Gemeinsam mit den beiden Unternehmen AIT und PRISMA solutions wird im Rahmen des Projektes mobility.lab Waldviertel daran geforscht, welche Auswirkungen das Zukunftsthema Autonomes Fahren für die Region bringen wird. Es ist maßgeblicher Wegweiser für die künftige Regionalentwicklung. Die Bearbeitung erfolgt im Rahmen einer ARGE, in der wir unser fundiertes Know-How im Bereich Regionalentwicklung in dieses Zukunftsprojekt einfließen lassen.

Auch für das Land NÖ durften wir am Positionspapier „Autonomes Fahren“ intensiv mitarbeiten. Aber nicht nur für diesen Fachbereich wurden wir beigezogen, auch bei anderen Fragen der Regionalentwicklung, konkret bei den Arbeiten zum Landesentwicklungskonzept 2030, war und ist unsere Fachexpertise geschätzt.

E-Carsharing

Mobilität gehört zu unserem Leben. Sie ist die Grundlage von Begegnung und Kommunikation. Jeder Bürgerin und jedem Bürger im Zukunftsraum Thayaland soll deshalb grundsätzlich die Möglichkeit geboten werden, auf ein adäquates, innovatives und individualisiertes Mobilitätsangebot zurückgreifen zu können, ohne viel Geld durch ein Zweitauto binden zu müssen. 

Wir waren schon bei der Entwicklung der TRE wesentlich beteiligt und dürfen nun auch beim LEADER-Projekt als Partner von Verkehrsexperten wichtige Teilbereiche wie Marketing, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit sowie betriebs- und regionalwirtschaftliche Detailanalysen bearbeiten und so zu einem guten Gelingen beitragen.